Ein Abend mit Szenen und Liedern
Eigene Bearbeitung
Kam ein Gast ins Kabarett,
fand die Räumlichkeiten nett,
sprach: Na, ist das nicht grandios?
Hier ist endlich mal was los!
Klatschte, als das Licht ausging
und der zweite Teil anfing,
war in Kopf und Hirn sehr fit,
sang auch manchmal gerne mit,
lachte sich so gut wie tot,
kam dann plötzlich sehr in Not,
erkannte sich und seinesgleichen
tat tief im Innern sehr erbleichen,
beruhigte sich mit viel Tamtam,
und sprach zu sich: ein Scheißprogramm!
(frei nach Klaus-Peter Schreiner)
Das Erfolgsgeheimnis des Kabaretts der fünfziger Jahre lag unter anderem in seiner "neuen Exaktheit". Es wurde Klartext gesprochen. Die Vergangenheitsbewältigung der Naziverbrechen, Kritik an der erstarkenden Bürokratie sowie Misstrauen gegenüber unreflektiertem Wohlstand und miefigem Spießertum standen thematisch an erster Stelle. Dem Volk und den Herrschenden wurde der Spiegel vorgehalten, die allgegenwärtigen Lebenslügen wurden kompromisslos, satirisch und witzig unterhaltend entlarvt.
Das Scheunentheater bietet Ihnen mit Sketchen, Liedern und Parodien einen Rückblick auf die Kabarettlandschaft der 50er Jahre.
„Wer sich getroffen fühlt, ist gemeint.“ (Werner Finck)
Ensemble
Vor und hinter der Bühne
Regie | Gerrit Voges |
Co-Regie | Sabine Spalding |
Buch | Gerrit Voges |
Organisation + Finanzen | Ingrid Dahl |
Bühne | Wolfgang Schreiber |
Licht und Ton | Christoph Ewen Jan Vanscheidt Nico Becher |
Maske | Sigi Hessmann |
Auf der Bühne
Alice Czolnik | |
Andreas Rauschnabel | |
Astrid Koch | |
Benjamin Geipel | |
Britta Schäfer | |
Christina Kosmehl | |
Eberhard Lichtenheldt | |
Janna Neu | |
Jens Wall | |
Kurt Rauschnabel | |
Leo Pieter | |
Mathias Janson | |
Myriam Ewen | |
Roswitha Wey-Kleinert | |
Ruth Lichtenheldt | |
Sabine Schäfer | |
Sarah Yurtöven | |
Steffen Dahl | |
Thomas Steitz |